na dann will ich euch noch eine weitere baustelle von mir vorzeigen. dieses mal handelt es sich um einen jagdtiger, der bis in die letzte kleinigkeit von mir in eigenregie gebaut wird. dabei beschrÀnke ich mich nur auf die oberwanne. die unterwanne wird von edwin gebaut(ihn kennt bestimmt jeder). somit handelt es sich um ein gemeinschaftsprojekt.
edwin kam an mich, wie vllt manche schon wissen, heran mit der bitte, ob ich evtl. fĂŒr den jagdtiger eine oberwanne absolut passend bauen könnte. ich sagte vor einer ganzen weile zu, nur lieĂ die uni nicht zu mit dem panzer zu beginnen. aber nun gehts los!!! ich hab erstmal die spielbergerzeichnungen und ein modell in 1/35 benutzt, um mir sĂ€mtliche daten auf 1/16 hochzurechnen. und dann gings polygeschnitze los






damit auch wirklich alles stimmt, habe ich nicht nur die maĂe umgerechnet sondern auch verhĂ€ltnis, und Ă€hnlichkeitsgleichungen aufgestellt, damit die optischen verhĂ€ltnisse von 1/35 zu 1/16 die gleichen beiwerte haben. so gewĂ€hrleiste ich, dass sich nicht doch irgentwelche fehler einschleichen. die konstruktion wird so aussehen, dass der heckspiegel demontierbar bleibt. vorderes deck, kampfwagenabdeckung und motordeck werden separate teile werden, die ich als panele einfach nur einlegen brauche. die nackte platte vorn ist die erste und dient quasi als unterbau, damit man den rest nur einlegen braucht. was ich damit weiterhin vor hab, wird man noch sehen können. aber gespannt dĂŒrft ihr allemal bleiben

die kiste soll eine komplette eigenkonstruktion werden
sieht nach wenig aus, bedurfte aber eines erheblichen zeitaufwands. ich hab begonnen das motordeck aufzubauen. hier wird auch die konstruktionsweise des panzers ersichtlich. die untere platte dient nur dazu, den panzer vernĂŒnftig laminieren zu können. diese wird dann ausgeschnitten und bildet am rand die aufnahme des detaillieren panels. in der art begann ich in schichten mir die heckplatte aufzubauen. eine 1mm platte als unterlage und dann gings messen wieder los. die zweite schicht aus 1mm platten enthielt die aufteilung des decks mit den einzelnen plattenteilen, die im original verschraubt sind. auch die bohrungen dazu entstanden und werden morgen mit imitaten versehen. dann gehts auch los, mir die gitter aus poly zu frĂ€sen. mal schauen obs klappt!! hier die bilder dazu!




die fĂŒr mich problematischsten teile dieses panzers sind die lĂŒftergitter, kanonenblende und kalotte. mit einem dieser fummelteile habe ich heute begonnen:
die runde lĂŒfterabdeckung. erstmal aus poly eine passende platte gebaut und dann mit dremel das profil gedreht(und mit bastelmesser). nur wie die löcher reinbekommen?? einzeln reinfeilen?? niemals... ...also weiter ĂŒberlegt und dann kam die idee: meine frĂ€se. diese hab ich aus einem bohrstĂ€nder und koordinatentisch gebaut. und zwar so, dass der proxxon micromot( umgangssprachlich dremel genannt) oben reinpasst. dann noch einen teilapparat und so war gratgenaues frĂ€sen dieses komplizierten teiles möglich. das hier ist der erste versuch. morgen mache ich noch einen. dumm bei poly ist nur, dass es etweder ziemlich schnell schmilzt, sich um den frĂ€ser legt und dann auch noch sich ins werkstĂŒck frisst! andererseits fusselt das poly sehr. das nĂ€chste mal versuch ichs mit Alu oder einem in sand gegossenen zinn-rohling. zinn lĂ€sst sich schön frĂ€sen!! aber immerhin, ich bekomme das raus, was ich will:



ist schon mal fĂŒr den ersten versuch ganz gut. es bewies mir, dass meine frĂ€skonstruktion genau genug ist, dass ich gradgenau arbeiten kann. demnach kĂŒhle ich moin dann mit alkohol. das geht dann schnell und sauber. nur sieht man dann nicht viel, weil die spĂ€ne ĂŒberall hĂ€ngen. muss ich aber nicht. es funktioniert, mit resin klappte es ja schon beim hetzer super(laufrollen)
so, auch hier gibts wieder ein paar neuigkeiten. die lĂŒftergitter verlangen gewaltig viel zeit. aber nun ist es geschafft und ich wollte das erste teil samt form mal prĂ€sentieren:


davon benötige ich nun noch 4 stĂŒck, die ich morgen gieĂen werde. anschlieĂend fĂŒge ich sie mal im motordeck ein. die runden lĂŒfter sind auch bereits fertig. somit fehlt nur noch ein wenig kleinkram und das erste groĂe teil ist fertig, da gehts dann mit dem kampfraumdach weiter
leider ging dieses mal der guss nur mit einer dĂŒnnen fischhaut. also mussten alle teile danach noch aufwĂ€ndig entgratet werden. was fĂŒr eine fummelei! aber sie sind fertig!
ich glaub, dass das so ziemlich das aufwÀndigste an dem jagdtiger ist/war. alle anderen teile haben recht kompakte oberflÀchen. aber hier nun die bilder. demnÀchst erklÀre ich mal, wie man sowas sich selbst frÀst. geht ganz einfach(dauert nur ewig)


die hinteren zwei einfĂŒllstutzen samt abdeckung entstanden in der bohrmaschinen-dreh-methode. so auch die zwei abdeckungen auf der motorluke(danach dann vervielfĂ€ltigt) man nehme einfach den dremel, und den halter, wo normalerweise die trennscheiben eingespannt werden. statt dessen einfach poly zur hand nehmen und mit einem messer und feilen abdrehen. dazu braucht man lediglich eine ruhige hand, die man abstĂŒtzt. schon sind zylindrische teile spielend leicht hergestellt.
die schaniere sitzen, wie ich jetzt erste sehe, noch zu weit auseinander. die kommen nĂ€her beieinander. auch die vielen schraubenköpfe werden noch eingesetzt. dazu werde ich mir köpfe von knupfer in plastilin drĂŒcken und die löcher mit resin auffĂŒllen. das ergebis ist dann gleich dem von messingschrauben. messing macht in dem falle wenig sinn, da es sich lediglich um das master fĂŒr das eigentliche teil handelt.
so, und nun die bilder:




die spachtelstellen markieren einen fehler meinerseits. da muss eine gravur verspachtelt und an anderer stelle neu gezogen werden. viel ist es nun nicht mehr und ich kann mich der nĂ€chsten oberflĂ€che widmen. bei diesem projekt versuche ich schritt fĂŒr schritt jede flĂ€che einzeln fertig zustellen. sonst arbeite ich eher der lust nach mal vorn, mal hinten, mal turm, mal wanne. nun mal in geordneter form
als ich in meinem formenfundus kramte, um die fĂŒr das heck des tiger II rauszusuchen fiel mir auf, dass sich bei mir mittlerweile n bisschen was getan hat und die alten formen da nicht mehr mithalten konnten. auch die urmodelle waren nicht wirklich prĂ€zise. eine gefrĂ€ste urform ist halt was feineres. zudem hatte ich die teile nicht nochmal lackiert. dadurch ergab sich immer eine schlechte oberflĂ€che. und als letztes hatte ich immer zu viele angĂŒsse gemacht. die trennnĂ€hte waren auch verheerend. also alles nochmal neu(mal wieder...)
dazu hab ich auch gleich zwei sĂ€tze gemacht. einmal fĂŒr den jagdtiger, einmal fĂŒr meinen tiger II (wann der wohl mal fertig wird...)
zudem habe ich mir einen kopf fĂŒr die werkzeughalter gemacht. die hatte ich schon mal in zinn gegossen, aber da gabs so viel hinterher zu versĂ€ubern, dass man sie auch gleich aus einem stĂŒcl alu hĂ€tte feilen können. also wieder einen kopf gemacht, um eine form so anzulegen, dass alle bohrungen drin sind(auch quer zur form) und kaum noch nacharbeit anfĂ€llt. zudemm wollte ich eine gewisse maĂhaltigkeit.
die letzte reihe an teilen ist dann fĂŒr meinen tiger 1 von hobbyboss. der hat ja fast die gleichen seilhalter als der tiger II. da hab ich auch da dann eine sorge weniger...
hier mal das silbertablett:


hier einer der halter. fehlt nur noch der schwnkbare bolzen und die deckplatte(voll funktionsfÀhig

alles hat stabile stifte dran, damit das alles an der wanne fest hĂ€lt. nicht dass so ein guts stĂŒck im gelĂ€nde abreiĂt

hier sieht man mal den unterschied: vorher vorn und nachher hinten! beachte vorn die grobe porige oberflÀche und die vielen ungenauigkeiten oder angussreste. das hintere kommt so aus der form!


das selbe bei den revisionsklappen. vorn das neue, rechts das alte (aus der alten form) die bohrungen deute ich nur noch an. durch pseudokontraktion wird der gumminippel in der form bei hitze gröĂer und die bohrung passt nicht mehr. also lieber danach in den koordinatentisch und bohren!

als letztes knĂŒpfte ich mir die auspuffabdeckungen vor! die stimmten nĂ€mlich nicht so ganz. sind feinheiten, aber mich störte es dann doch. zumal ich von einem aufmerksamen modellbauer(alutiger mit seinem genialen porschetiger II ) auf den fehler aufmerksam gemacht wurde. die materialstĂ€rke passte gar nicht. die gussnummern waren auch nicht mehr zu sehen und auch hier seeeehr viel nacharbeit. also eine neue form! jetzt sind die so schwer, bedingt durch die dicke, dass man ein wurfgeschoss draus machen könnte...
beachtet die grobe gussstruktur und die guss nummern.


die hebepilze gieĂe ich lieber separat und fĂŒge sie in die gegossene aussparung dafĂŒr an. so ist es akkurater.



puh, das wars erstmal wieder! jetzt bestelle ich mir knupferschrĂ€ubchen und werde den spaĂ dann noch aufbohren und an den panzer schrauben. sind, wie gesagt, nur die teile ohne angĂŒsse. hab aber vergessen noch das foto von nem teil in der form zu machen, da sieht man mal die vorgehensweise. das reiche ich noch nach!
grĂŒĂe