Servus,
Nun ist die Warscheinlichkeit das hier im Forum auch noch jemand so einen High-Tech-Dinosaurier hat wie ich ihn mein eigen nennen darf zwar sehr gering, aber......
Nachdem ich das gute StĂŒck aus Versehen "gebraten" und mir die Finger im Net wund gesucht habe wie man den repariert, dachte ich mir es schadet nicht das mal vorzustellen.
Mal vorweg fĂŒr diejenigen (also fast alle) die das Teil nicht kennen:
Es handelt sich um ein ca 20 Jahre altes Multifunktions-LadegerÀt (es kann aber noch mehr).
1. Laden aller gĂ€ngigen Akkus (auĂer Lipo) mit bis zu 15 Ampere.
2. Entladen mit bis zu 40 Ampere.
3. "Wiederbeleben" alter Ni-Cd Akkus mit Impilsströmen von ca 50 Ampere
4. Motortester
5. PrÀzisions-Spannungsmesser
6. Akkuselektierung mit KapazitÀtsmessung und Innenwiderstandsbestimmung.
7. Laden mit Temperatursensor
8. UpgradefÀhig durch Tausch des Speicher-Epromchips
und bestimmt noch vieles mehr was ich schon gar nicht mehr weiss.
Das ist dann wohl auch der Grund gewesen warum ich ein so altes GerÀt nicht einfach in die "Tonne" haue und mir ein neues besorge ( habe noch einen Graupner Ultramat 16).
Nun aber zum eigentlichen Thema:
Der gröĂte Feind eines Victor-Laders ist die Hitze........und nach 20 Jahren hat sich leider die WĂ€rmeleitpaste an den Endstufen-Transistoren und der WĂ€rmeleitkleber am Temperatursensor (der das ganze absichert) in Wohlgefallen aufgelöst und einer der Endstufen-Transistoren hat sich ĂŒberhitzt..........und bei einer Entladeleistung am Akku von 180 Watt mit einem lauten Knall "verabschiedet".
Die restlichen Transistoren haben sich, infolge Kaskadenversagen, dann gleich dem Ersten angeschlossen.
Nach langem Suchen hab ich dann die passenden Transistoren (Ersatztypen) gefunden, war ja klar das der Original nirgends aufzutreiben ist.
Der Ersatztyp heisst ĂŒbrigens IRFZ48V, gibts bei Conrad.
Die Schottkey-Diode ganz links (Sicht vom KĂŒhlkörper aus, auf dem Bild befindet sie sich natĂŒrlich ganz rechts) wĂ€re dann eine MBR1535CT.
Wie gesagt, ist event. jemandem hilfreich der zufÀllig hier reinschaut oder das ganze per Google-Suche findet.
Also, alten Bauteile raus, neue reingelötet:
Wenn dann schonmal der Deckel auf ist dachte ich mir ich bastle mal die StromzufĂŒhrung fĂŒr die Versorgungsspannung (12 Volt) alternativ an die RĂŒckseite:
Die Verkabelung auf der Oberseite ist lĂ€stig...fĂŒr den Akku und die Messkontakte ok, aber fĂŒr den Versorgungsstrom muss es ned sein.
Nun kann man es sich aussuchen....Strom oben (Missionarstellung) oder die schwedische Variante "Van Hinten".
Auch das alte "silber/schwarze" Display ohne Beleuchtung wurde bei der Gelegenheit gleich modernisiert:
Das neue ist blau/weiss, invertierte Schrift und beleuchtet mit einstellbarem Kontrast.
An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich mal bei jemanden bedanken der sich die MĂŒhe gemacht hat ĂŒber den Lader zu recherchieren und eine Reparaturanleitung zu verfassen (da hab ih die Infos her) und mal seine homepage hier posten:
http://www.2fast4you.goirion.com/Kann ja auch sein das jemand was fĂŒr rennboote ĂŒbrig hat.
GrĂŒĂe
Michael